Nach der Sommerpause unseres Sprachangebots ging auch unser MitSprache Aktiv-Angebot in die neue Saison und dieses Mal mit einem besonderen Höhepunkt.
20 Neugierige hatten sich zu einer Tour durch das Stadion der Rasenballer/Roten Bullen
aufgemacht. Untypisch für September – die Sonne heizte die Stadt auf 30 Grad und man suchte eher den Schatten.
An der Haltestelle warteten schon alle auf Mike, vermutlich leiden auch Straßenbahnen unter der Hitze. Von dort aus steuerten wir den vorgegebenen Treffpunkt am Stadion an, wo uns Judith freundlich die Tür öffnete.
Die erste Station, das Pressezentrum wartete nicht nur mit einer tollen Atmosphäre, sondern auch mit einem kühlen Getränken aus dem Hause RedBull auf. Hier schilderte uns unser Tourguide Judith Arbeitsweise, Regeln und Sinn dieser Räume. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen durften auch da Platz nehmen, wo sonst nur Trainer und andere wichtige Leute der Presse Rede und Antwort stehen. Fotos waren gestattet und es wurde geknipst, gefragt und gefachsimpelt. Schon gings weiter in die Garage, wo uns wichtige und immer gleiche Rituale des Sammelns und Einfahrens der Mannschaften erläutert wurden. Weiter durch den Tunnelgang ins beeindruckende Stadion, wo uns Judith immer wieder viel von Regeln, Ritualen und strengen Vorschriften der einzelnen Fußballverbände erzählte. Hier haben wir wohl sehr viel Zeit verbracht, da sie viel über den Rasen, die Ränge, Logen und Sponsoren berichtet wurde, aber auch Fragen wurden von ihr souverän beantwortet. Nach dem Stadionbesuch ging es für uns in die Bereiche, die ebenso spannend wie beeindruckend waren: die Kabinen. Die Kabine der Gäste war eher nüchtern und grau, was daran liegt, dass die Mannschaften diese jedes Mal selbst gestalten wollen. Die Kabine der Bullen war von ihren Farben, ihren Gesichtern und der Technik für den Trainer geprägt. Hier konnten wir auch eine Küche und den Sanitärbereich erkunden. Besonders bemerkenswert hier: die zwei Whirlpools, eins mit 8-10 Grad kaltem Wasser und eins mit Wohlfühltemperatur. Um Muskelkater vorzubeugen, muss jeder Spieler am Spielende mindestens drei Minuten ins kalte Wasser springen. Ja, auch hochdotierte Fußballprofis müssen regelmäßig ins kalte Wasser springen. Anschließend brachten uns Fahrstühle in die 6. Etage, dem VIP-Bereich, für den Verein und dessen Sponsoren. Hier roch es förmlich nach Luxus. Es kostet mal locker 10.000€ um da rein zu dürfen. Gott sei Dank war am Tag unserer Tour kein Spiel, denn keiner von uns hatte das nötige Kleingeld dafür übrig. Hier war auch ein Blick von den Lounge-Balkonen von oben aufs Stadion möglich, was auch begeistert genutzt wurde. Angekommen im Erdgeschoss, angekommen am Ausgang, erzählte Judith auch etwas über die Geschichte des einst größten Stadion Deutschlands und den Umbau zur Red-Bull-Arena.
Zeit für Abschied, Zeit für Applaus an Judith und ein Dankeschön an RB Leipzig, die uns die kostenlose Tour ermöglicht haben.
Mit dieser Tour haben wir wohl einen Nerv getroffen, denn noch nie war die Begeisterung am Ende eines MitSprache aktiv so groß. Das setzt natürlich Maßstäbe. Unsere Köpfe sind voller spannender Ideen für die nächsten Monate. Für den Oktober laufen die Vorbereitungen und wir hoffen, ihr seid mit großer Neugier dabei.
